Ihr Erfolgsrezept ist ebenso simpel wie genial: Seit mittlerweile fast einem Vierteljahrhundert lassen The BellRays aus Los Angeles herrlich rauen 60s-Soul und die brachial-explosive Energie des frühen Garagenrock zusammenfließen – und das funktioniert auch trotz zuletzt immer häufigeren Besetzungswechseln im stickig-heißen Oberhausener Druckluft an diesem Sommerabend ganz ausgezeichnet. Frontfrau Lisa Kekaula gibt auch mit Mitte 40 noch eine großartige Tina Turner ab, während ihre drei männlichen Mitstreiter an Gitarre, Bass und Schlagzeug mühelos jeden MC5-Gedächtnispreis einheimsen könnten. Mit ohrenbetäubender Lautstärke und nur wenigen Atempausen wirft sich das Quartett in ein wuchtiges 70-Minuten-Set, von dem so manch junge Möchtegern-Rock´n´Roll-Band noch einiges lernen könnte. Als Lisa nach dem punkig-rasanten Hit "Voodoo Train" vollkommen erschöpft das Mikro zur Seite legen will, hat ihr Ehemann Bob Vennum an der Gitarre noch immer nicht genug. Er jagt das Riff von AC/DCs "Highway To Hell" durch die Boxen und sorgt so für den perfekt urgewaltigen Abschluss eines imposanten Rock´n´Soul-Feuerwerks, das auch nach all den Jahren immer noch seinesgleichen sucht.
Weitere Infos: www.thebellrays.com