Claasen Verlag, Berlin 2007, 368 S., 22,00 EUR
Die simple Antwort auf die dem Untertitel innewohnende Frage: "Gut ist Kunst, wenn sie mich anrührt." getraut sich Heiser denn doch nicht. Kann und darf er auch nicht, was sollte der Berufskritiker denn sonst be-schreiben und wovon anschließend also leben. Da müßte er womöglich wieder Musik machen (wie anno 1994). So gut wie seine KunstTexte war die aber nicht. Nach den frischen Bemerkungen zu Slapstick in moderner Kunst fallen die Worte zur Malerei zwar zurück in's althergebrachte nichtssagend-gedrechselte Kritikergeschwurbel und mit zu vielen Beispielen überladen ist dieser Abschnitt auch (remember "Petersburger Hängung" womit sich der Kreis zu Svevo wieder schließt), aber die Überlegungen zur Kapital(ismus)logik des Kunstbetriebs und seiner Beteiligten sind dann wieder sehr lesenswert.Weitere Infos: www.frieze.com