(Kunstmann; 162 S.; 16,90 EUR)
Unter dem Originaltitel „Les passions tristes“ erschien im letzten Jahr in Frankreich ein Buch der o.g. Psychoanalytiker, dass Karola Bartsch nun-endlich- für den deutschen Markt übersetzte. Sie transferierte passende Worte für Autoritätskrisen, Bedrohungen und Notstandsideologien. Die Erwachsenen haben heute das Scheitern der Ideale im Zusammenhang mit einer Heil versprechenden Zukunft verinnerlicht, sind nun der entgegengesetzten Überzeugung, wonach eben diese Zukunft voller Bedrohungen steckt. Aber wie kann Erziehung gelingen, wenn Zukunft gleichbedeutend mit Gefahr sein soll? Der Untertitel sagt bereits vieles über dieses sehr informativ-interessante Buch aus: „Nicht die Kinder sind krank, sondern die Gesellschaft, die sie in Therapie schickt.“ Dieses sehr empfehlenswerte Buch macht den Kopf für ein Umdenken frei!
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