Ventil Verlag, 302 S., 14,50 EUR
Der Rezensionsteil des besten deutschen Pop-Periodikums ist auch dieses Mal über jeden Zweifel erhaben, gerade auch, weil die Zusammensetzung der Rezensentenschaft wieder etwas heterogener wurde (obwohl Büsser immer noch den Löwenanteil der Texte verantwortet. Wie schafft der Mann das nur - so viel lesen, hören, ansehen und dann kompetent besprechen?!). Aber mit Nummer 16 hat sich testcard nach einigem Schlingern nun auch im essayistischen Teil wieder gefangen, die Texte zu diversen Spielformen von und Ansichten zu/über Extremismus sind durchweg erstklassig (eine Ausnahme bildet vielleicht Yvonne Kunzes oberflächliches Traktat zu Jihad-Rap) und Büssers Beschreibung seiner Musiksozialisation (vom Erweckungserlebnis Sex Pistols bis zu Red Crayola) kann als Prototyp einer Provinzaußenseiterkarriere gelten (mir ging's im Osten ganz ähnlich, nur hatte ich erst 1990 Zugriff auf Malibu!).Weitere Infos: www.testcard.de