Voland & Quist, 191 S. inkl. CD, 18,00 EUR
Bis vor einigen Jahren konnte man die launigen Dialoge zwischen Herrn Ahne und Herrn Gott noch auf radioeins verfolgen, inzwischen muss man sich in den Roten Volksbühnensalon verfügen, um sie vorgelesen zu bekommen. Oder man erwirbt sie als Druckerzeugnis und macht sich selbst die Mühe, den gekonnt transkribierten Berliner Zungenschlag lesend zu verstehen. Auch in Band 5 jonglieren die beiden gekonnt mit den großen Themen der Welt: Insektensterben, Politik, Vegetarismus, Internet und so – mal mehr, mal weniger tiefgründig; mal mehr, mal weniger lustig. Den Suizid von Ahnes Bäcker (nebenan hat eine Backshop-Kette eröffnet) kommentiert Gott lapidar: "Tja, Konkurenz belebt nich imma dit Jeschäft." Mathematisch lässt sich die Menge der Zwiegespräche wie folgt definieren: Buch+CD+QR-Code (davon neu) = 61(61)+14(8)+3(0). Eine feine Sache, zumal unsere momentane Befindlichkeit auf 3 schöne Sätze reduziert wird: "Bisschen Recht und Ordnung wieda, Todestrafe, damit man ooch weeß, wo man einklich is. In Deutschland nämich. Bockwurscht, Marika Röck und Fahnenappell, mehr brauchen wa doch janich, oda?". Stümmt. Und Ahne vielleicht noch.Weitere Infos: www.voland-quist.de/buch/?293/Zwiegespr%C3%A4che+mit+Gott+%E2%80%93+Unter+der+Fuchtel+der+Zeit--Ahne