Hablizel, 292 S., 23,90 EUR
Inzwischen ist es unbestreitbar: Dietmar Dath ist nicht mehr auf dem besten Weg, der deutsche Wiedergänger des großen Stanisław Lem zu werden. Nein, er hat dieses Ziel erreicht (vielleicht, ohne es sich jemals bewusst gesetzt zu haben). Und er hat den Meister - zumindest was das Verhältnis von Lebensjahren und Abgedrehtheit angeht - eigentlich sogar schon überholt. Wie viele von Daths SF-Romanen untersucht auch "Venus siegt" philosophische (Was kann oder soll Maschinenintelligenz?), ethische (Was dürfen Menschen? Was dürfen Maschinen? Und wo ist der Unterschied? Ist da überhaupt einer?), politische (Wie geht Demokratie? Ist eine avancierte Diktatur besser? Warum nicht?) und auch technische (Was kann Terraforming? Wo liegt die Zukunft intelligenter Systeme?) Fragen, die auch im Heute Relevanz haben. Nur sollte DD allmählich acht geben, dass die Leser seinen Gedanken auch noch zu folgen vermögen. Ein Problem, das Lem aber auch nicht fremd war...Weitere Infos: www.hablizel-verlag.de