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PETER CRISS

Ungeschminkt – die offizielle Autobiographie

(Jeske/Mader, 352 Seiten)

„Ungeschminkt“ – unmasked. So hieß das letzte Kiss-Album, auf dessen Cover Peter Criss als The Cat Man wenigstens noch zu sehen war. Schon auf dem Vorgängeralbum „Dynasty“ von 1979 durfte er lediglich den von ihm gesungenen Titel „Dirty Livin‘“ auch eintrommeln. Der Rest der Firma hatte entschieden, dass seine Künste an der Schießbude einfach nicht mehr ausreichten. Und tatsächlich konnte sein Nachfolger Eric Carr mit seinem Talent dem angestaubten Schmonzrock der alten Geldsäcke ein wenig neues Leben einhauchen – zumindest bis zu seinem Tod. Peter Criss hat sein ganzes Leben als Musiker verbracht und als Schlagzeuger von Kiss lebt man natürlich in einer Welt, die jeden Tag neue Anekdoten produziert, die uns ununterbrochen die Kinnlade runterfallen lassen. Solche hat Peter Criss in seiner Autobiographie natürlich en masse versammelt und allein schon dafür lohnt sich die kurzweilige Lektüre. Einen mikroskopischen Blick in das Innere des Kiss-Konzerns darf man allerdings nicht erwarten.


Juli 2013
MARTIN BÜSSER
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