Eichborn Verlag, 491 S., 19,95 EUR
Schon Ffordes hyper/surreale Berichte aus Thursday Nexts ParallelBuchWelt hatte ich sehr genossen. Schön, dass er sich nun noch eine zweite, wenn auch wesentlich düsterere Spielwiese gesucht hat. Denn "Grau" ist der erste Band einer geplanten Trilogie um die Abenteuer von Eddie Russett, einem "Roten" in einer allein von den Farbsehfähigkeiten strukturierten dystopischen Welt. An Huxley, Orwell et al. anknüpfend, mit trockenen Humor gewürzt und Fforde-typischen Absurditäten gespickt schlingert Eddie liebesleidgebeutelt durch eine wenig einladende Welt, deren tiefere Reflexion keineswegs banal ist. Denn das häufigere Hinterfragen von Machtansprüchen, Besitzverhältnissen und Eigenverantwortlichkeit täte auch unserer Realwelt ganz gut.Weitere Infos: www.jasperfforde.com/grey/grey1.html