(Textem Verlag, 72 bis 128 Seiten, je 12 Euro)
Ein Wort, ein Buch, ein „Kleiner Stimmungs-Atlas in Einzelbänden“: Kolumnen und Essays aus der Gegenwart, mit Ausrutschern in die Vergangenheit und scheuen Blicken in die Zukunft. Die ersten fünf schmalen, kleinformatigen Büchlein aus dem Hamburger Textem-Verlag widmen sich jeweils einem Thema, das mit einem Schlagwort um die Ecke schnellt und in prägnant formulierten Untersuchungen und Meinungsdekreten sich, wie Michael Glasmeier und Lisa Steib, zum Beispiel mit der „Albernheit“ beschäftigt. Um die Begriffsbedeutung „albern“ herum bauen die Autoren ihr Haus aus vielfältig konstruierten Glasbausteinen wie „Kalauer“, „Thomas Kapielski“ oder die Kunst des „Erwin Wurm“. Thomas Gann hingegen schaut auf die „Angst“, Armin Chodzinski kümmert sich um die „Verkrampfung“, Dieter Wenk blickt auf die „Modernität“ und Stefan Ripplinger hat viele „Bildzweifel“. Kurzweilig und unterhaltsam, philosophisch und ironisch, packend und liebevoll: der Start einer Buchreihe, die niemals enden sollte.