(Limbus Verlag; 240 Seiten; 19,80 Euro)
Hans Platzgumer (geb. 1969 in Innsbruck), veröffentlichte unzählige CDs mit Kultbands wie HP Zinker, den Goldenen Zitronen u.a., war in seiner Eigenschaft als Musiker in den 90ern zudem bereits einmal Westzeit-Cover-Boy. Er arbeitet für Film, Theater, Hörspiel, und er schreibt Bücher. „Der Elefantenfuß“ ist ein Roman, der fiktiv im Juni 2011 in der ukrainischen Geisterstadt Pripjat spielt. Die Protagonisten der Handlung suchen nach Gott, wilden Tieren oder einfach nach Vergnügen. Denn ihr Umfeld ist auf Jahrtausende hin verseucht... niemand geht aus der Zone, wie er gekommen ist.... Welch prophetische Ader hat hier Platzgumer getroffen, sozusagen direkt vor der nuklearen Katastrophe in Japan ein solches Buch zu veröffentlichen? Erschreckend, beängstigend, aktueller denn je. „Der „Elefantenfuß“ sollte ein Tschernobyl-Roman wider das Vergessen sein; Teile der Einnahmen aus diesem Werk gehen an das Projekt „Tschernobyl-Kinder“. Lobenswert. Und doch, aufgrund der aktuellen Ereignisse, wahrscheinlich weniger als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Atomkraft? NEIN DANKE!Weitere Infos: www.limbusverlag.at