
China entwickelte sich in den letzten Dekaden zu einer weltweit agierenden Wirtschaftsmacht, die zunächst durch Produktpiraterie auf fiel, dann eigene Ideen und qualitätsverbesserte Produkte auf den Markt brachte. Hier kannte die Fantasie keine Grenzen mehr. Auch im Bereich der bildenden Kunst öffnet sich das Land gehen Westen war allerdings nicht so großzügig, auch hier eine vorbehaltlose Öffnung zu gewährleisten.
Abb. oben: Waste Not, 2005, Courtesy MomA, New York und Tokyo Gallery/BTAPunten: My first home, 2012, ©Song Dong courtesy of Pace Beijing
Wer an Namen wie Ai Wei Wei denkt, der zieht zugleich die Karte auf der Politik, Zensur und Ausreiseverbot steht. Denn die chinesische Staatsführung legt trotz gelockerter Kontakte zum Westen großen Wert auf das eigene Image; da hinein passten manche Künstler und ihre Werke nach Ansicht und Meinung der Entscheidungsträger nicht hinein.
Viele leere Zahnpastatuben, Stifte, Wollknäuel, Schuhe oder Reinigerflaschen – alles säuberlich aufgereiht: die raumfüllende Arbeit „Waste Not“ (2005), Song Dongs (*1966 in Beijing) spektakuläre Installation, besteht aus über 10 000 Einzelteilen und reiste um die ganze Welt, wo zahllose begeisternde Ausstellungsbesucher.

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