(Egmont Comic Collection, Euro 29,99) Als Elzie Crisler Segar 1929 für seine Comicserie „Thimble Theatre“ einen kauzigen Seemann brauchte, nahm er einfach einen Nachbarn als Vorlage. Einen derben Schläger und Preisboxer namens Frank „Rocky“ Fiegal. Damals konnte natürlich noch niemand absehen, dass Popeye eines Tages zum Held der Serie würde. Bereits in den frühen 1930er Jahren entstanden aber erste kurze Trickfilme, die in den Kinos als Vorprogramm liefen, und brachten den nötigen Popularitätsschub. Als dann E.C. Segar 1938 starb, übernahm sein engster Mitarbeiter und Assistent und prägte „Popeye“ maßgeblich in den folgenden Jahrzehnten. Forrest Cowles „Bud“ Sagendorfs Stories sind stringenter und gagorientierter, als die des Meisters, haben dafür aber einen ganz eigenen Charme. In der vorliegenden „Spinatedition“ finden sich sieben seiner klassischen Geschichten aus den späten 1940ern bis 1950ern, die beispielhaft für dessen überbordende Phantasie stehen. Und auch wenn die Druckvorlagen in den letzten Jahrzehnten arg gelitten haben, war es richtig die Originale zu verwenden, der Charme und Charakter der einzelnen Geschichten blieb so erhalten.