Dreikönigskeller, Frankfurt
Sechs Zuschauer und ein 60-Minuten-Auftritt, so lautete die Prognose Mary Lous vor ihrer allerersten Deutschland-Show. Doch der Dreikönigskeller füllte sich zusehends, und so spielte die Singer/Songwriterin, die als Straßenmusikerin in Boston angefangen hatte, solo und akustisch über zwei Stunden und unglaubliche 35 Songs. Leider nur wenige aus ihrer Feder wie "Some Jingle Jangle Morning" und "Camden Town Rain" (über ihre Liaison mit Kurt Cobain) oder das countryeske "Long Way From Tupelo", denn Mary Lou covert bekanntlich lieber Songs. Aber weil darunter in Frankfurt grandiose Nummern wie "St. Ides Heaven" von Elliott Smith, The Clashs "Straight To Hell", "He'd Be A Diamond" von ihrem Mentor The Bevis Frond und sogar "Romeo & Juliet" von Dire Straits waren, war das Publikum am Ende dann auch restlos fasziniert.Weitere Infos: www.maryloulord.yi.org