Die kühlen, gleichfalls wärmenden Wave-Sounds von Cate Martin und Micha Holland -hier verstärkt durch einen Bassisten- wirken seither wie aus einer anderen Welt (siehe auch WZ-Titelstory 12.18). Was passt da besser, als sie zu einem besonderen Anlass (Pre-Präsentation der opulenten Buch-CD) in einem ganz besonderen Event an einem entlegenen Ort zu performen? Das Alsterschlösschen Burg Henneberg in Hamburg-Poppenbüttel ist so ein Ort. Hier zelebrierte Ivy Flindt gleich zweimal an einem Tag Konzerte von jeweils knapp 80 Minuten Spieldauer vor einem erlesenen Publikum – die Tickets konnten nur online gebucht werden, und waren sehr begehrt. Denn in diese besondere Location passen höchstens 50 Zuschauer! Musikalisch passten Anklänge an die Natur (die Alster ist einen Steinwurf entfernt) sich dem wundersamen Ambiente des Schlosses an, um zu einem farbenprächtigen akustischen Gemälde heranzuwachsen, dessen Puzzleteile zumeist dem Debutalbum „In Every Move“ entnommen worden waren. „Young And Pretty“ feierte einerseits den Jugendstil, andererseits Blautöne und schwarze Flächen. Farbtupfer, die die Musik zeitlos wirken lassen. Wie ein Buch in einem Schloss.
Weitere Infos: ivyflindt.com