Kurz nach der offiziellen Veröffentlichung ihres aktuellen Albums „Dogs & Men“ lud Sophie Auster zu einem Showcase über den Dächern von Manhattans Meatpacker-District auf die Dachterrasse des Gansevoort-Hotels. In Anwesenheit ihrer Eltern Paul Auster und Siri Hustvedt präsentierte sie dabei mit ihrer Band ein kompaktes, kraftvolles Set mit Songs von dem Album, der EP „Red Weather“, neuem Material und dem Dusty Springfield-Cover „Breakfast In Bed“. Dabei bot die Band eine bemerkenswerte stilistische Bandbreite, die von jazzigen Torkel-Blues über eine Art New Wave Funk bis zur druckvollen Rocknummer reichte – wobei die Tracks angenehm zu Live-Versionen aufgebohrt erschienen. Sophie, die von sich selbst sagt, dass sie viel lieber auf der Bühne, als im Studio stehe – weil sie sich hier einfach gehen lassen könne - outete sich dabei als souveräne, expressive, inbrünstige Performerin, die ihr Material mit dramatischen Gesten und einer Portion Selbstironie illustrierte und mit einem geradezu beneidenswerten Enthusiasmus vortrug, der neugierig darauf macht, was sie erst bei den anstehenden Europa-Terminen im November zu leisten imstande ist. Text + Photo: Ullrich Maurer