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DER BIBER

Concorde

Der 17-jährige Porter Black glaubt sich endlich einen Schritt weiter: Sein Vater Walter (Mel Gibson), erfolgloser Leiter einer Spielzeugfabrik und seit Monaten in hoffnungsloser Depression versunken ist von Mutter Meredith (Jodie Foster) vor die Tür gesetzt worden. Seit langem leidet die Familie unter der Motivationslosigkeit des Vaters und vor allem Porter, ein hochintelligenter Einzelgänger, kann den Anblick des deutlichen Nicht-Vorbildes kaum noch ertragen. Walter selbst sieht sich am Ende seiner Möglichkeiten angekommen und ist bereits entschlossen, seinem Leben ein Ende zu setzen, da kommt ihm ein seltsamer Zufall zu Hilfe. Die Biber-Handpuppe, die er kurz vor seinem Selbstmordversuch noch gedankenverloren aus einem Abfallhaufen zog, hilft ihm nun, sich noch einmal aufzuraffen. Mit der Puppe auf der Hand kann Walter plötzlich all die Dinge tun und sagen, die ihm vorher unsagbar und unerreichbar schienen. Endlich kann er dem jüngeren Sohn Henry seine Zuneigung zeigen, seiner Frau die Lage erklären, in der er sich monatelang befand und sogar das Team der Firma zu neuen Leistungen motivieren. Nur Sohn Porter hält einen redseligen Vater mit Biberhandpuppe auf dem Arm für ebenso inakzeptabel wie einen depressiv-abwesenden Vater. Dabei hätte Porter ein „normales“ Umfeld gerade dringend nötig. Interessiert sich doch vollkommen überraschenderweise die umwerfend hübsche Norah für ihn. Da ist es ihm unglaublich peinlich, dass sein Vater inzwischen mit der Handpuppe im Fernsehen auftritt und über seine Krankheit und den Weg aus ihr heraus referiert. Doch auch Walter selbst hat Schwierigkeiten mit seiner neuen Rolle: Die Figur des Bibers lässt sich kaum noch kontrollieren und droht, sein Leben zu übernehmen statt es zu heilen. Geschickt „versteckt“ Jodie Foster das Thema Depression in ihrem Film hinter einer verzweigten und anrührend inszenierten Familiengeschichte.

USA 2010, Regie: Jodie Foster

Darsteller: Mel Gibson, Jodie Foster, Anton Yelchin, u.a.

Kinostart: 19.05.2011
Weitere Infos: www.biber-derfilm.de


Mai 2011
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