2 Monate lang hat sich Wes Anderson auf dem Landsitz des Schriftstellers Roald Dahl einquartiert, um einem stimmigen Ort an der Drehbuchadaption seiner Lieblingsgeschichte von Dahl „Der fantastische Mr. Fox“ zu arbeiten. Roald Dahl, 1990 verstorben, hatte in den 60er und 70er Jahren als Verfasser von Kinderbüchern („James und der Riesenpfirsich“ , „Charlie und die Schokoladenfabrik“, u.a.) und schwarzhumoriger Kurzgeschichten („Küsschen Küsschen“, „Kuschelmuschel“) weltweit großen Erfolg. Regisseur Wes Anderson („Rushmore“ „Darjeeling Limited“) hatte sich um die Rechte an der recht kurzen Geschichte von Dahl bemüht, um sie zu einem Animationsfilm ausbauen zu können. Dabei sollte aber der Stil der Vorlage möglichst nicht verändert werden. Die Geschichte vom schlauen Fuchs, der den drei Großbauern seiner Umgebung Ärger bereitet und sich und seine Familie danach trickreich vor deren Rache in Sicherheit bringen muss, wurde denn auch tatsächlich sehr „Roald-Dahl-artig“ um einige Nebenfiguren und zusätzliche Geschichten erweitert. Um den Stil des Films der betagten Geschichte anzugleichen, wurde der Film komplett ohne Computeranimation erstellt, insgesamt in einem braunstichigen Farbton gehalten und die Zahl der Filmbilder von 24 pro Minute auf 12 gesenkt, um die Bewegungen der Puppen „künstlicher“ wirken zu lassen. Für authentische Atmosphäre sorgen liebevoll umgesetzte Details, die aus Haus und Garten des Schriftstellers abgepaust wurden.. So ist tatsächlich ein eigenwilliger, aber überzeugender Film entstanden, der Zuschauer jeden Alters mit aberwitzigen Einfällen und Wendungen zu überraschen weiß.
USA 2010, Regie: Wes Anderson
Darsteller: -
Kinostart: 13.05.2010
Weitere Infos: www.derfantastischemisterfox.de