Iron Pages, 238 S., 14,90 EUR
Wir haben es hier mit einem "Halbweltroman" zu tun. Für die Verwendung dieses vom Aussterben bedrohten Wortes gibt es einen kleinen Bonus, der aber leider von orthographischen und stilistischen Unzulänglichkeiten schnell aufgezehrt wird (ein Lektor hätte dem Buch gut getan). Ein orientierungsloser junger Mann betätigt sich als Auftragsschmuggler für eine undurchsichtige Organisation, fährt auf eigene Kappe etwas Koks nach Schweden und fällt ob dieser Unbotmäßigkeit in Ungnade. Bis dahin hält sich die Spannung in Grenzen und die nervende Kaffeebesessenheit des Helden ist das einzige, was hängenbleibt. Wesentlich kurzweiliger gerät dann Phase 2 des Werks, in der der Protagonist - das will ich lieber nicht verraten. Vielleicht möchte der eine oder andere es ja doch selbst versuchen. Mit bzw. in der Halbwelt.