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CHRISTIAN JASCHINSKI

Der Tag, an dem ich feststellte, dass Fische nicht klettern können

Schwarzkopf & Schwarzkopf, 225 S., 9,99 EUR

Eins vorweg: Nein, das ist kein "Ganz komischer Roman", auch wenn das schon auf dem Cover behauptet wird. Was der Lehrer aus Lemgo (bitte keine billigen Scherze über den Landkreis Lippe!) hier vorlegt, ist ein Buch, in dem der Protagonist den Ausbeuterladen Vapiano für einen brauchbaren Italiener, Aerosmith für Musik und einen Porsche Boxster für einen echten Sportwagen hält. Wir reden also von einem klischeetriefenden Setting, in dem Jaschinski einen kekstrockenen Ingenieur seine mid-life-crisis durchleben lässt. Dessen Frau zieht die einzig richtige Konsequenz und verlässt den Typen (klar, wegen eines tätowierten Bikers) und jener stürzt sich mit seinem besten Kumpel in das Berliner Nachtleben (das aus Lemgoer Perspektive immer noch vorzugsweise im Berghain stattfindet). Man logiert bei einer Malerfreundin (die - klar doch! - von Eigen+Art vertreten wird) und in die wird sich heftig verliebt. Ich fürchte fast, solch spießiger "Humor" mit mittelschlauem "warum Klartext wenn man mit Fremdworten rumschwurbeln kann"-Anstrich verkauft sich in dieser Welt wirklich!
Weitere Infos: www.christianjaschinski.de


April 2016
CHRISTIAN JASCHINSKI
DIE LESEDÜNE / BÜHNE 36
PETER HINCE
TORSTEN BLUME
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