Wie viele der V&Q-Autoren entstammt auch Surmann der (hier Berliner) Lesebühnenszene und das merkt man auch seinem neuen Roman an. Denn die Leichtigkeit, mit der die simple und im Grunde auch gar nicht so extrem spannende Story erzählt wird, ist in etlichen slams trainiert und erprobt. Der Beginn riecht etwas nach (wenn auch gelungenem, so doch heutzutage etwas billigem) Yuppie-bashing: Ein "irgendwasmitMedien"-Typ steigt mitten im Stau aus seinem Auto und sitzt wenige Stunden später in einem Flugzeug mit (mehr oder minder) zufälligem Ziel. Dort angekommen geht’s erst in die Casinos von Reno, dann in die Sierra Nevada, dort passiert einiges und dann muß unser Held nach Oregon, mit und für seinen neuen Freund ein Leben retten. Dieser Freund ist zwar erst 10, aber gemeinsam mit einem schwulen Callboy kriegen die beiden das sicher hin... Weil wirklich flockig geschrieben, macht das Lesen großen Spaß.
Weitere Infos: www.volkersurmann.de