Blumenbar/Aufbau Verlag, 240 S., 18,00 EUR
Der große Ironiker, der eigentlich Melancholiker ist und diesen wenig gegenwartstauglichen Gemütszustand durch postmodernes (De)Montieren von Kommentaren zu Vorhandenem zu überwinden sucht, hat uns nicht nur großartige Lieder geschenkt (die zu diesem Buch korrespondierende CD haben wir bereits in WZ 10/14 gewürdigt), nein, er schrieb und schreibt und wird schreiben. Schreiben über den Alltag und die - genau: Realität. Die zweifellos (meistens) zu loben ist. Wenn nicht gerade der Kapitalismus zu Grunde kritisiert werden muss. Die alte Sau. Ergänzt um einige Zeichnungen und typografische Kunst(griffe) wird zwischen herrlichen "Zeitgenössischen Dialogen" vieles gelobt - vom Unterdruck bis zum Gewimmel. Das Buch endet (neudeutsch) ergebnisoffen mit d(ies)en Zeichen: "... ... ... hallo hallo hallo hallo hallo ... ... ... hier: ............ Ich." Lest das.Weitere Infos: www.lob-der-realitaet.de