Reclam, 168 S., 9,95 EUR
Die drei Augsburger Germanisten entwickelten das Buch aus einer populärwissenschaftlichen Vortragsreihe ihrer Uni. Man untersucht verbreitete Thesen (u.a.: Niedersachsen sprechen das beste Deutsch, Eskimos haben 200 Worte für Schnee, der Dativ ist dem Genitiv sein Tod) auf ihren Wahrheitsgehalt und - Überraschung! - das meiste ist Quatsch. Man kann die Sick-Kritik überfällig nennen, das Aufräumen mit dem (gerade wieder in einer Handwerkskammerwerbung aufgekochten) Eskimo-Mythos dringend notwendig und die Analyse des Englisch-Einflusses auf (Gegenwarts)Deutsch bestreitbar, aber irgendwie packt (mich) keiner der Aufsätze wirklich. Verständliche (Sprach)Wissenschaft mit Unterhaltungsanspruch kann z.B. Dieter E. Zimmer besser.Weitere Infos: www.reclam.de