(Blumenbar, 168 Seiten, 17,90 Euro)
Franz Doblers letzter Roman hieß „aufräumen“, erzählt wird von einem, der einen Kehraus seines Lebens startet. Auch für sein aktuelles Buch „Letzte Stories“ scheint Franz Dobler aufgeräumt zu haben. In sechsundzwanzig Geschichten, so viele, wie das Alphabet Buchstaben hat, erzählt der Cowboy aus Bayern vom ABC des Lebens. Nicht immer originell und fesselnd, aber meistens mit schräger Wortgymnastik und aus obskuren Lebensverhältnissen. Auf der Sonnenseite des Daseins halten sich die meisten der Protagonisten nicht auf, ihre Existenz ist ehr die Schattenecke, das Abstellgleis. Dobler lässt den toten Elvis Presley die eigene Überführung nach Graceland, bei strömendem Regen, am 17. August 1977 kommentieren. Und er erzählt von Amanda, die so gerne raucht, oder warum Cordhosen überhaupt nicht gehen. Die meisten der letzten Geschichten wurden bereits in diversen Zeitschriften veröffentlicht und für die Buchausgabe überholt, ergänzt und zum Alphabet komplettiert.