Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr mit fast 4.000 Besuchern lädt das kleine und feine „Way Back When“-Festival erneut die Anhänger der Musik jenseits des Mainstreams nach Dortmund, um in den drei Spielstätten insgesamt 52 Künstler und Bands im mehr (Domicil, Pauluskirche, FZW Club) oder etwas weniger (FZW Halle) intimen Rahmen zu sehen.
Die musikalische Bandbreite umfasst Genres von Singer-Songwriter, Independent-Gitarren-Rock, Elektro-Pop bis hin zum Wave. Als Veranstaltungsort konnte in diesem Jahr die Pauluskirche hinzu gewonnen werden, in der weniger die Stromgitarren und mehr die akustischen Instrumente den Ton angeben werden. Die Orte bilden ein Dreieck, in dessen Zentrum sich der Hauptbahnhof befindet; sie sind in etwa 15 Minuten fußläufig voneinander entfernt.Das Line-Up ist auch in diesem Jahr ausgesprochen geschmackvoll und vielseitig zusammengestellt und sollte deutlich überregionales Interesse hervorrufen. Wirft man einen Blick auf den Programmplan, wird zwar schnell klar, dass man aufgrund von Überschneidungen nicht alles erleben kann, aber wie bei gleichartigen Festivals (Reeperbahn Festival/Hamburg, c/o pop/Köln) ist gute Vorbereitung ist (fast) alles: Pflicht-Termine markieren und genug Puffer für den Rest lassen. So konkurrieren schon am Eröffnungsabend der in Deutschland vollkommen zu recht gefeierte Ostfriese Enno Bunger, die charismatische Jessica Larrabee (She Kept Bees) aus Brooklyn und das Hamburger Geschwisterpaar Milner alias Hundreds (alle Pauluskirche) einerseits mit dem markanten Singer-Songwriter Charlie Cunningham, den quicklebendigen Kaliforniern von Sea Wolf und den kraftvollen Kanadiern The Rural Alberta Advantage (alle Domicil) und andererseits mit den in der FZW Halle aufspielenden Sizarr, den begehrten Wild Beasts sowie den himmelwärts strebenden Newcomern von Bilderbuch. Diese „Kokurrenzsituation“ ließe sich angesichts der Qualität der auftretenden Bands und Künstler mühelos an den anderen Tagen fortführen – mit persönlichen Favoriten von den Allah-Las, über Iceage, Luisa, Murder By Death und ganz besonders The Slow Show aus Manchester, die sicherlich das Festival-Highlight bilden werden.
Hervorzuheben sind noch die vergleichbar günstigen Eintrittspreise - das Festival-Ticket kostet 65 Euro, Tages-Tickets sind ab 29 Euro erhältlich – sowie der gesellige Biergarten am FZW.
Die Westzeit wünscht schöne Pfingsttage beim WBW2015!
Weitere Infos: http://www.waybackwhen.de/