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Wie ein Berserker hechtet Gary Numan überpünktlich um 20.00 Uhr auf die Bühne der legendären Location, während die Band den Electronica-Pionier in glasklarem Sound in ein hervorragendes Licht zerrt. Numan windet sich wortlos, vom (zahlreich erschienen) Publikum oft kaum erkennbar, in grellsten Lichtern. Physisch ist nichts mehr geblieben vom schüchternen Tubeway Army-Musiker, der er 1979 war. Geblieben ist die Musik. Neben 9 Tracks des aktuellen Industrial-Werkes „Splinter“ setzt sich das Set primär aus dem Solo-Debut „The Pleasure Principle“ sowie aus dem Tubeway Army-Klassiker „Replicas“ zusammen. So wird das in Ehren gereifte Publikum permanent zwischen Klassikern („Films“, „Cars“) und elektronischem Soundgewitter („Everything comes down to this“) hin- oder hergerissen. Dann ist das Set brachial beendet. Doch Numan entlässt die begeisterten Fans nicht, ohne mit „I Die: You die“ sowie „Are `Friends´ Electric?“ die Menge abermals zu elektrisieren.100 Minuten Livemusik par excellence – war das lediglich eine Show, oder eine Zeitreise. Fakt ist: Numan nähert sich einem zweiten Zenit, falls es soetwas gibt!Weitere Infos: http://www.numan.co.uk/2014/