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127 HOURS

Fox Searchlight Pictures

Danny Boyle, der als Regisseur und Drehbuchautor mit Filmen wie „Trainspotting“, „Kleine Morde unter Freunden“ und nicht zuletzt „Slumdog Millionaire“ Filmgeschichte geschrieben hat, entdeckt eines Tages dieses Buch mit den außergewöhnlichen Erlebnissen eines Bergsteigers. Er schickt es an seinen guten Produzenten-Freund Colson und der berichtet rückblickend (laut Presseheft): „Ich las es und dachte, das ist in der Tat eine unglaubliche Geschichte, aber es gibt keine Chance, einen Film daraus zu machen“. Dass man auf gute Freunde aber auch einfach zu selten hört! Die „unglaubliche (aber wahre) Geschichte“ handelt von Aron Ralston, einem begeisterten Outdoor-Kletterer, der in einem abgelegenen Canyon verunglückt. Durch einen Steinschlag wird sein rechter Unterarm so unglücklich eingeklemmt, dass er 5 Tage lang in einer Felsspalte festsitzt. Erst dann kann er sich durch eine Selbstamputation befreien. Nach seiner glücklichen Rettung und Genesung verarbeitet er seine Erlebnisse zu einem Buch, hält Vorträge und klettert heute wieder mit einer speziellen Prothese in den Bergen umher. Unter anderem hat er gerade alle Viertausender Colorados im Winter bestiegen und ist mit dem Floß die Wildwasser des Grand Canyon herabgerauscht. Das Buch ist denn auch ein spannender Erlebnisbericht von einem charismatischen Energiebündel. Im Film lässt sich dies jedoch kaum nachempfinden. Hier erlebt der Zuschauer geraffte 5 Tage Zähneklappern und Verzweiflung und weiß ja doch schon, wie die Geschichte enden wird. Als Ein-Personen-Stück mit verwirrenden Traum- und Halluzinationssequenzen trägt die Geschichte einfach keinen ganzen Film.

USA/GB 2010, Regie: Danny Boyle

Darsteller: James Franco, u.a.

Kinostart: 17.02.2011
Weitere Infos: www.127hours.de


Februar 2011
127 HOURS
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