Spiegel Buchverlag / DVA, € 19,90
Am Morgen des 17. Juni 1972 brachen fünf Männer in das Hauptquartier der Demokratischen Partei in Washington ein. Am Abend des 8. August 1974 musste US-Präsident Richard Nixon deshalb zurücktreten um seiner Amtsenthebung zuvorzukommen. Dazwischen lagen gut zwei Jahre ständiger Recherche zweier junger Reporter der Washington Post: Carl Bernstein und Bob Woodward. Wichtigste Helfer bei ihrer Arbeit war ein unbekannter Informant, der sie offensichtlich direkt aus dem Aperrat der US-Administration heraus mit Informationen versorgte: DEEP THROAT.
Seitdem hörten die Fragen nach dessen Identität nicht auf. Doch über dreißig Jahre hüteten sie ihr Geheimnis und schützten ihre Quelle. Erst nach seinem Tod wollten sie den Namen preisgeben. Doch vor ein paar Monaten, am 31. Mai, gab die Familie von W. Mark Felts bekannt, dass er diese Quelle gewesen sei. Die Nachricht schlug weltweit ein wie eine Bombe. Felts war damals der 2. Mann des FBI und wurde als Deep Throat die berühmteste Quelle in der modernen Journalismusgeschichte.
Im vorliegenden Buch nun schildert Woodward seine Begegnungen mit Felts, und Überlegungen, die bislang - um die Quelle zu schützen - noch keinen Eingang in die Bücher rund um "Watergate" fanden. Es ist so etwas wie ein Nachwort zur vielleicht wichtigsten Reportage seiner gesamten Laufbahn.
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