Unrast, 302 S., 18,00 €
Eine "Gebrauchsanweisungen zur Arbeits- und Sozialkritik in Zeiten kapitalistischen Amoklaufs" ist eigentlich bitter nötig, wird aber in diesem Band bestenfalls zum Teil gegeben. Denn viele Beiträge bleiben in wahlweise satirischen oder (soziologisch-)beschreibenden Erläuterungen der sozialen Demontage stecken. Auch die durchaus relevante Frage nach dem Sinn und (Selbst)Zweck von Arbeit bleibt seltsam offen. Wenig atmet wirklichen Widerstand, zeigt Handlungswege oder gar Alternativen auf. Diese Ausnahmen, wie Trenkles Beitrag oder auch Marco Fernandes "Wind des Südens" (Berichte aus besetzten und selbstverwalteten Unternehmen in Argentinien) machen das Buch dennoch lesenswert.Weitere Infos: http://unrast-verlag.de