Lector Books, 376 S., 22,00 EUR
Wer Sterns Romane "Schneestill" und "Der Gutachter" kennt (s. WZ 03/15 und 09/16), wird das Grundsetting und den "Sound" der Autorin auch in diesem Geschichtenband wiedererkennen. Oft kommt "Schnee" vor (das, was im Winter vom Himmel fällt, nicht das, womit mancher sich die Nase putzt!), oft Kinder, denen Schreckliches oder Seltsames zustösst und in den manchmal ausufernden Beschreibungen von Situationen, Landschaften und Umgebungen offenbart sich ein gar nicht so unangenehmer Manierismus. Herausheben möchte man keine der 10 Stories (gleichwohl man das z.B. mit "Das Geheimnis von Wester Ross" durchaus tun könnte, so eindringlich düster und von unwägbaren Schatten verhangen, wie diese Geschichte ist), auf eine nicht unanstrengende Weise lesenswert ist nämlich bei aller Verschiedenheit jede. Und in der titelgebenden Erzählung geht es buchstäblich um das Auftauchen (aus dem Wasser) und den anschließenden Blick in den Himmel - und nicht wie von mir erst vermutet um das Auftauchen unterschiedlicher Himmelsgewölbe, - situationen, - zustände...Weitere Infos: www.lectorbooks.com/stern-beim-auftauchen-der-himmel