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UWE TELLKAMP

Der Hecht, die Träume und das Portugiesische Café

dtv, 158 S., 8,90 EUR

Auf Tellkamps Deutschen Buchpreis (2008 für "Der Turm") reagiert der Verlag (dem Vernehmen nach gegen den Willen des Autors) mit einer TB-Ausgabe seines 2000er Romandebuts. Leider ist dieses Buch aber nur prätentiös und langweilig. Die realitätsferne Schilderung einer sich gegenseitig Haikus vortragenden Dresdener Möchtegern-Boheme mit sehr speziellen Professionen (Arzt, Antiquar, Maler) wird von stilistischen Schwächen wie stets honig- oder bernsteinfarbenen Augen resp. Haaren oder permanent als atmende Wölbungen daherkommenden Brüsten durchzogen. Die Frauen tragen (fast) immer luftige Kleider, Männer Leinenhosen. Und um was es in diesem Buch außer einer verklemmten Willsiejaabertrauemichnicht-Story geht, erschloß sich mir nicht.
Weitere Infos: www.dtv.de


April 2010
FRIEDHELM RATHJEN
MATHIAS ULLMANN
MICHAEL NAST
UWE TELLKAMP
‹‹März Mai››