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Kaum zu glauben: Aber tatsächlich war Sophie Auster mit ihrer vierten Veröffentlichung ´Next Time´ erstmals offiziell als Headliner auf Tour in unseren Breiten. Gründe hat das viele – jedoch hatte Sophie ja schon mit dem Titel des Albums deutlich gemacht, dass das Warten nun vorbei sein sollte. Unterstützt von einer in Berlin ansässigen international besetzten Backing Band, die Sophie kurzfristig für die Deutschland-Termine angeheuert hatte, funktionierte die Präsentation des neuen Materials, eklektischer Cover-Versionen von Queen, Annie Lennox und Tom Waits und ausgesuchter älterer Tracks in dem einheitlichen funky-souligen und äußerst lebhaften Setting hervorragend. Denn auf diese Weise blieb das Pop-Feeling von ´Next Time´ durchaus erhalten, wurde aber durch angenehm jazzige Akzente (speziell von Trompeter Philip Sindy) ergänzt und bot nicht zuletzt Sophie als Interpretin die Möglichkeit, ihr inhärentes Jazz- und Blues-Timbre effektiv in den Vordergrund zu stellen. Dass Sophie Auster sich ausgesprochen wohl auf der Bühne fühlt und deswegen keine Mühe hat, ihre Songs mit großen Gesten und expressiven Posen auf eine coole Art glaubwürdig auszuleben, ohne dass das aufgesetzt wirkte, machte sie natürlich auch im ausnahmsweise ein mal akzeptabel illuminierten Club Bahnhof Ehrenfeld deutlich. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass diese Tour dann keine einmalige Angelegenheit gewesen sein möge.Text + Photo: Ullrich Maurer
