(Finanzbuchverlag; Softcover; 250 Seiten; 19,99 Euro)
Wutmutter, Gendergaga und mehr… Birgit Kelle brilliert sprachlich gewohnt offen und direkt. „Wer nicht krank ist, braucht auch keine Therapie“. Was würde Helmut Schmidt wohl hierzu sagen? Erinnert diese Aussage doch sehr an die Aussage Schmidts „Wer Visionen hat, möge zum Arzt gehen!“ Was steckt hinter dieser Provokante? Cis vs. Trans. Spiegelbilder zweier Gegensätze. Von normal geschlechtlich zu a-normal geschlechtlich? Die Genderbewegung greift bis in die untersten Schichten der Gesellschaft. Umso bedenklicher die Auswirkungen. Reicht es nicht aus, dass wir uns sprachlich bereits nicht mehr trauen unbedacht Worte zu verwenden, ohne vorher genau zu überlegen, in wie weit es gendergerecht ist? Befreit es wirklich Vorurteile, wenn ich vorgegeben bekomme, wann ich wie, warum, weshalb die korrekte Nutzung des Feminin / Maskulin zu verwenden habe, wenn ich Ausrufe der Empörung vermeiden möchte? Nein. Das ist gelinde gesagt, der reinste Wahnsinn! Liest man (Frau/ Mann) weiter, offenbaret sich ein gewaltiger Sturm, der hierdurch losgelöst seinen Weg bahnt. Die jüngsten der Gesellschaft finden sich wieder in globaler Elternschaft. Im Child sharing Modell der Moderne. Das Kind als Projekt. Geformt nach den Interessen von Erwachsenen. Wollen wir das wirklich? NEIN! Gerade deshalb lohnt es sich über den Tellerrand hinaus zu blicken. Sich mit der Vergangenheit der menschlichen Evolutionsgeschichte und insbesondere mit der kulturellen Geschichte der Menschheit auseinanderzusetzen. In weiblichen Kulturen ist der Weg der Gemeinschaft geprägt von familiären Strukturen, die darauf ausgerichtet sind, dass jede/r sich natürlich entwickelt. So, dass eine homogene Masse aus sich herausgebildet wird. Die Essenz ist es, die trägt und die Gemeinschaft im Frieden zusammenhält. Eine Natürlichkeit die dem modernen Menschen abhandengekommen ist und die er / sie versucht, durch eine gendergerechte Kommunikation neu zu erfinden. Würden wir uns innerlich mehr dem Leben öffnen und uns eingestehen, dass die Kraft einer Gesellschaft in der Besonderheit des Einzelnen liegt, wäre die Suche nach Verbundenheit in Form von Genderkontrolle ad absurdum getragen. Vertrauen = Missing Link? So gesehen brauchen wir keine Therapie – sondern Einsicht und Umkehr!Weitere Infos: https://www.m-vg.de/finanzbuchverlag/shop/article/19921-noch-normal-das-laesst-sich-gendern/