JIMI TENOR

(Bureau B / Indigo)

Die PresseLegende geht so: zwischen 1993 und 2000 war der exaltierte Finne derart produktiv, dass er unaufhörlich und in Hochfrequenz DAT-tapes verschickte und man bei Warp gar nicht mit dem in-den-Safe-packen hinterherkam. Irgendwie gelang es nun Bureau B und Tenor, den MaterialBerg vor dem völligen Vergessenwerden zu retten und nach Hamburg zu transferieren, wo man sich flugs daran machte, aus dem Übermaß das Mindeste, das Repräsentative, das Wesentliche zu filtern. Keine leichte Arbeit, die denn im Ergebnis auch gleich zweier CDs bzw. LPs bedurfte. Aber eine lohnende, denn Tenors mehr als 20 Jahre alte Musik ist bestens gereift – von minimalistischem House über Dub-Anleihen bis zum retrofuturistischem Jazz (diese Entwicklungslinie ist Tenor-Kennern zwar durchaus nicht neu, wird hier aber wirklich sehr anschaulich nachgezeichnet) gedeiht auf "Deep Sound Learning" eine sehr eigen(artig)e, aber auch sehr spannende und an Überraschungen und plötzlichen Wendungen nicht gerade arme Auffassung von avanciertem Pop. 4
Weitere Infos: www.jimitenor.com

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