(faitiche)
Bretschneider ist ja eigentlich studierter Grafiker, seine musikalische Ausbildung ist eher autodidaktisch denn akademisch. Was keineswegs abwertend gemeint ist, denn der Mann brennt schon seit den 80ern für elektronische Experimente und hat jede Menge phänomenaler Platten gemacht. Das reicht vom SurrealistenPop der göttlichen AG Geige über rhythmische IDM bis hin zu minimalistischen Verschränkungen von Klang- und VideoKunst. Mit seiner neuen Arbeit – und jetzt erschließt sich vielleicht der Sinn meiner Einleitung – nähert sich Bretschneider noch weiter an jene KlangÄsthetik, die theoretisierende Elektroakustiker wie Luc Ferrari, Pierre Henry oder Iannis Xenakis pflegten. Die Anordnung der Geräusche ist suchend-experimentell, konventionelle Kategorien wie Harmonie, Melodie und Rhythmus spielen hier keine Rolle. Nun könnte das Ganze in langen Winternächten berechnet und aus mathematischen Folgen abgeleitet sein, tatsächlich wurden die Töne aber (halb)automatisch generiert, in dem Bretschneider sein Modularsystem von den Ausschlägen zweier VU-Messgeräte triggern ließ. Eine sehr aufregende Reise durch ein fremdes KlangLand. 5Weitere Infos: www.frankbretschneider.de
Electronik
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