MARIO BATKOVIC

Invada Records/PIAS/RTD

Das Akkordeon scheint eine Renaissance zu erleben, denn es häufen sich Platten mit innovativen und spannenden Annäherungen an dieses oft belächelte Instrument. Mein Sohn wird von einem Akkordeonisten unterrichtet, der auch die Möglichkeiten elektronisch gepimpter Quetschen erkundet und dessen Spektrum vom PolkaProjekt bis zur Eötvös-Oper reicht, daher kenne ich das Potential und die Klasse der CD von M.B. überrascht mich nicht. Der in Bosnien geborene Wahlschweizer setzt minimalistische Wiederholungen, die sich z.B. in "Semper" zu wundervollen Gebirgen türmen, neben statische TonSäulen, beinahe drones. Auch zum Perkussionsinstrument wird das Akkordeon hier, mal durch das hervorgehobene Klappern der Baßknöpfe, mal durch Schläge auf den Korpus. Stilistisch ist das oft dicht an Aubry und Goude, dann wieder beinahe klassisch - in jedem Fall aber sehr spannend. 4
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Fear No Jazz
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