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CATS ON TREES

25.05.2014 Le Weekend des Curiosites, Toulouse

Es regnet wie aus Kübeln, schon bevor Cats On Trees -das sind Sängerin und Tastenfrau Nina Goern und Schlagzeuger Yohan Hennequin- auf die Bühne am Kanal gehen. Natürlich hat die Band unbestritten einen Heimvorteil. Aber es ist schon bemerkenswert, wie voll es vor der Bühne ist, als sie diese betreten. Die Menschen lassen sich einfach so vollregnen und werden zutropfnassen Masse. Aber es ist einfach zu erklären, schließlich ist die Cats On Trees-Single „Sirens Call“ im letzten Jahr in Frankreich hoch in die Charts geklettert, auch das Debütalbum „Cats On Trees“ kann sich in den Top10 platzieren und hat bereits Gold abgesahnt. In Deutschland muss das Musikvolk noch bis zum Herbst warten. Die Originalität von Cats On Trees liegt in der geglückten Verbindung des kreativen Denkens und Handelns von Nina Goern und Yohan Hennequin. Sie entlockt ihren Tasten mal Töne von der Zartheit eines Flaums, um sie gleich danach zu einer treibenden Welle aufzutürmen, während er betäubend exotische Rhythmen seines Schlagzeugs drüber packt. Und über all’ dem Klang schwebt die betörend-verzaubernde Stimme von Nina Goern. Zur Hochform laufen die beiden dabei auf, als sie den Tears for Fears-Klassiker „Mad World“ covern. Recht schnell haben Cats On Trees die Meute vor der Bühne im Griff und die tropfnasse Masse wird zu einer hin und her wogenden Masse. Aber zu einer verträumten. Genau so verträumt, wie die süßlichen Popmelodien, die das Duo -eine nach der anderen- mit Macht in den Regen schickt. Text: Franz X.A. Zipperer / Foto: Julien Chazeaubenit




Juli 2014
CATS ON TREES
GALLON DRUNK
JOE HENRY
MASHA QRELLA
SHARON VAN ETTEN
THE BLACK KEYS
THE NATIONAL + ST. VINCENT
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