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RUNNING RIOT

V.A.

Auf dem aktuellen Album Schwerkraft (Kidnap Music / Cargo Records) schreibt das Bonner Trio LYGO die Geschichte weiter, das es mit dem Debüt „Sturzflug“ und der EP „Misere“ angefangen hat. ´Alles ist so egal, solange das Gefühl stimmt, solange es dich mitnimmt´ heißt es im Opener und ist Programm sämtlicher Tracks auf „Schwerkraft“. Emo-Punk trifft auf zackige, kantige Rhythmen und einer auf Sandpapier angerauten Stimme. Die Songs erinnern dabei an Turbostaat, Muff Potter, Dackelblut, EA80 und sogar Wipers, aber zum Glück besitzen sie trotz der Nähe zu den genannten Bands genügend Autonomie, um sich von solchen Parallelen frei zu spielen. 4 Fast fünf Jahre nach ihrer EP „Haste nich gesehn“ veröffentlcht das Nürnberger Quartett AKNE KID JOE ihr über die Maßen langerwartetes Debüt Karate Kid Joe (Kidnap Music / Cargo Records). Bereits das Intro offenbart schonungslos was der Grund für ihren Sound ist und lässt zugleich die bevorstehende Musikrichtung erahnen: ´Die deutschsprachigen neuen Bands sind eigentlich alle Schrott, sie sind fast alle zum kotzen, da kommt immer so eine Jammerei bei rum, so ein Weicheiertum, so eine Anbiederei an den Mainstream, völlig beschissen, kann man nichts mit anfangen!´ Außer einem Song sind alle tendenziell kurz und knackig gehalten. In den dreizehn mal männlich und mal weiblich gesungenen Snooty-Songs treffen Nihilismus und Ignoranz auf groovy Deutschpunk, schrammeligen Indierock(´n´Rock), impolsiven NDW und legerer Synthiemucke. (Fast) Genial! 5 Auf ihrem Debüt Vor Die Hunde (Rookie Records) lotetn LETO ihre eigenen Extreme aus. Die Herren verlassen in den zwölf Songs – die vom Hamsterrad, der persönlichen Standortbestimmung, dem Wettbewerb, höher, schneller, weiter erzählen - immer wieder musikalische Grenzen und liefern einen abgefuckten Punk-Emo-Indie-Bastard, wie er aufregender nicht erscheinen könnte. Freilich ist das Auflehnen und Aufstehen, das Anprangern und Angehen nicht die Innovation der vier Hamburger, dennoch haben Leto mit "Vor Die Hunde" ein schallendes Ausrufezeichen verpasst, dessen Gefühl für den Zeitgeist nur vom Empfinden für den eigenen Nächsten übertroffen wird. Überhaupt ist es erstaunlich, mit welcher Konstanz Leto aufwarten, und neben Nackenschlag-Songs auch exzellente Gitarrenteppiche und andere aparte Überraschungen nachschieben. Leto passen zu ihren Labelmates Love A, Illegale Farben und Keele wie die Faust auf´s Auge! 5 Bengalo (End Hits Records / Cargo Records) – gleichzeitig Opener & Titelsong des aktuellen Albums – reflektiert das wofür EMPOWERMENT stehen und worauf sie scheißen. Die Stuttgarter haben ihr eigenes Universum geschaffen, das weit über das hinausgeht, was man gemeinhin als englischsprachigen HC-Punk hinausgeht. Was zunächst als wildes, chaotisches Sammelsurium aus Zitaten wirkt, verdichtet sich nach und nach zu einem großen brachialen Ganzen. Dabei entspricht die Musik der textlichen Herangehensweise, wo sich hinter scheinbar zynische Aussagen philosophische Grundfragen verbergen. Das Leuchten eines bengalischen Feuers, kurz „Bengalo“ genannt, ist an vielen Orten verpönt, unanagenehm, unagepasst, wild und frei, genau das was Empowerment sein wollen, die Antithesen zum Einheitsbrei. 4



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