(Baby Halo / The Orchard / AL!VE) Nach Auflösung seines Projektes „Youth Lagoon“, aus dem zwischen 2010 und 2015 drei Alben entsprangen, erzeugte der Amerikaner eine Reihe von Klängen, um seine Gedichte auf seinen Reisen zu untermalen. Auf „Mulberry Violence“ verhilft er diesen Klängen zu einem neuen Leben. Er setzt sie - entweder als Fragmente oder sogar als Leitmotiv – in seinen Songs ein und macht diese damit zuweilen eher zu einem unbequemen, avantgardistisch anmutenden Kunstprodukt aus Noise und Distortion. Aber damit allein würde man dem Album nicht gerecht werden. Es bietet auch Stücke, in denen die Melancholie der Einsamkeit oder sogar die Düsternis der Stille ungefiltert durchschimmert. Deshalb jedem anempfohlen, der es nicht mit dem Mainstream hält, mal seine ganze Aufmerksamkeit hierauf zu lenken.
VÖ 17.8. ****
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