(Mute) Die nächste Runde der Wiederentdeckung von A Certain Ratio auf Mute präsentiert zwei Alben der Band aus Manchester, die unterschiedlicher kaum sein können. „Good Together“ erschien 1989 auf dem amerikanischen Major Label A&M und war das erste ACR-Album, das nicht auf ihrem Heimatlabel Factory erschien. Mit dem bestimmt ansehnlichen Vorschuss hat es sich die Band schön gemütlich gemacht. Von der sperrigen Funkiness und den sublimen Referenzen an ihre Herkunft aus dem Post-Punk-Aufbruch Ende der 70er war nichts mehr zu hören. Dieses Album hätte auch jede beliebige UK-Soul-Band aus London machen können. Drei Jahre später war die Glitzerwelt der Majors schon wieder passé. Stattdessen war man beim Label von Rob Gretton gelandet, der ja bekanntlich nicht nur der Manager von New Order, sondern auch Miteigentümer von Factory war. Doch seit 1989 betrieb er sein eigenes kleines Liebhaberlabel Rob’s Records. Hier konnte er seine Leidenschaft für Dance Music ausleben und so ist es nicht verwunderlich, dass ihm ACR 1992 ein geiles Acid-Album auf den Tisch legten. **** |