Hubro Slagr sind Katrine Schiøtt (Cello), Amund Sjølie Sveen (Vibraphon/Glasharmonika) und Anne Hytta (Hardangerfiedel und Komposition). Auf "Dirr" verarbeiten sie das, was schon Morton Feldman intensiv untersuchte und vor ihm Franz Schubert und vor dem einige Meister der Frühen Musik, wahrscheinlich sogar schon die jungsteinzeitlichen Schamanen. Nämlich die Macht der Ruhe, die Kraft der strukturierten Stille. Slagr komponieren aus drones der Glasharmonika, dichten Cello-patterns und zuweilen vielleicht etwas zu folkloristischen Hardangerfiedel-Klängen ein Gesamtkunstwerk, das meditativ und zugleich voller Spannung ist. Esoterischer Kistch wird konsequent vermieden, Träumen ist gleichwohl sicher erlaubt. Mich würde interessieren, wie sich eine dunkle Bläserstimme (z.B. eine Baßklarinette oder ein Fagott) hier einfügen könnte - eine Anregung für die nächste Slagr-Platte? ****
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