(Transgressive) Seit dem gleichnamigen Debüt 2015 macht die Band aus Mali „Music In Exile“. Der Nachfolger ist Ende 2016 mithilfe von Neil Comber fertig produziert worden und vereinigt die im Exil aufgesogenen Einflüsse mit dem Sound aus der Wüste. Der Vorgänger war zwar auch durchaus tanzbar, aber aufgrund der Auseinandersetzung mit den Hintergründen ihrer Flucht nicht gerade uplifting. Auf „Résistance“ gibt man sich zwar weiter kämpferisch, doch es steht klar die proklamierte Idee im Vordergrund, auch und besonders die positiven Seiten des Lebens in Mali darzustellen. Gleich die erste Single „Bamako“ ist eine krachende Hommage an das Nachtleben in der Heimatstadt, deren ausufernde Spielfreude an die wilde Energie südamerikanischer Ska-Punk Bands erinnert. Insgesamt geht es aber durchaus eklektisch zu, R&B, Rock, Soul und hier und da auch Hip-Hop sind feste Bestandteile ihres Desert-Blues, der wie die Heimat Mali irgendwo zwischen Imarhan und Tony Allen angesiedelt ist. *****
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