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QUICKSILVER

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Eine Lawine nicht aus Schnee, sondern CDs hat mich begraben, wir müssen uns also besonders kurz fassen und beginnen in ruhigen Gefilden:
A WINGED VICTORY FOR THE SULLEN: "Iris"(Erased Tapes): ein arg elegischer und verträumter Synth/Streicher-Soundtrack. 3
IN BETWEEN: "s/t"(PMS Studio): ähnlich eskapistische Kollagen aus field und circuit, Gitarre und Klavier. 3
MAX RICHTER "Three Worlds: Music From Woolf Works"(Deutsche Grammophon): das, was Hipster für Neue (Orchester)Musik halten. 3
TOSCA "Going Going Going"(!K7): immer noch hedonistischer BWLer-TripHop. 2
FleuR "The Space Between"(Bosco): dystopischer Ambient bzw. TripHop für Suizidale. 4
VITALIC "Voyager"(Clivage Music): stampfender, aber nicht völlig unintelligenter ElectroHousePop. 3
YUKSEK "Nous Horizon"(Partyfine): die Dieter-Bohlen-hafte-Variante von Vitalic. 2
GRAEME PARK/MIKE PICKERING/PETER HOOK & MANCHESTER CAMERATA "Haçienda Classiçal"(Sony): Hookie lässt zwei Factory/Haçienda-Urgesteine alte Hits auflegen. Plus Kammerorchester und Gospelchor. Rave funktioniert heute wie damals - aber wozu aufkochen? RetroKult für End40er. 3
CAIROBI "s/t"(Week Of Wonders): leicht freakiger ExoticIndiePop mit Animal-Collective-Charme. 4
WORA WORA WASHINGTON "Mirror": EBMlastiger KrachPop mit Hintergrund aus Venedig. 4
KILL YOUR BOYFRIEND "Ghosts EP"(beide Shyrec): fiese IndustrialWave-soundscapes voller Hall und Verzweiflung vom W-W-W-Ableger. 3
BeWIDER "Dissolve"(BeWider.net): konventionell-technoider ChillWave mit einige netten Gesangspassagen. 3
BUTTERING TRIO "Threesome"(Raw Tapes): Weder HipHop noch Jazz und schon gar nicht R'n'B. Und doch die coole Melange daraus. 4
CHARLES X "Peace"(Bordeaux Rock/Tentacule): ein HipHop-Prince für, nein, nicht die Armen, eher den Mittelstand. 3
CANCER "Totem"(Tambourhinoceros): erst Anohni-Clon, dann souverän-konservativer Falsett-SiSo-Kram. 3 SETH LAKEMAN "Ballads For The Broken Few"(Cooking Vinyl): über-traditioneller Stoff vom englischen Folk-Helden. 2
MARCEL BRELL "Sprechendes Tier"(Conradstraße): ganz schlimmer FormatRadioRotationstauglicher deutscher Jammer-SiSo-Pop. 1
ROBOT "33.(3)"(Impression): nix Gary-Numan, eher ruhig-melodieverliebter, kuscheliger AdultAnalogPop. 3
BJÖRN MAGNUSSON "Almost Transparent Blue"(Specter Fix Press): angenehm verdrehtes, leicht trashiges Avant-SiSo-Geheul. 4
THE STACHES "Placid Faces"(Les Disques Bongo Joe): wunderschöner RumpelSoulBeat mit QuietschSynth und zwei singenden Damen. 5
JULIE BYRNE "Not Even Happiness"(Basin Rock): meist quietschen nur die Saiten der Akustischen zu entrücktem Gesang und etwas Streicher-Atmo. AmbientFolk bester Machart. 5
NADINE KHOURI "The Salted Air"(One Flash): fragil-mystische AntiFolkSongs von der Libanesin aus London. 4
REBEKKA KARIJORD "Mother Tongue"(Control Freak Kitten): exotische Songschönheiten zwischen sensiblen PopBalladen und dezent experimentellen Überlegungen. 4
LINE GØTTSCHE "Omonia"(Velvet Mode): sanfter Mädchengesang zu Piano-Violine-Träumen. 3
OLIVIA LOUVEL "Data Regina"(Cat Werk): sieht man AGF (die hier gemastert hat) als Laurie Andersons Tocher, so ist Olivia AGFs kleine geschichtsversessene Schwester. 4
MICHEL REDOLFI "Desert Tracks"(Sub Rosa): musikhistorisch relevante Experimente mit stark bearbeiteten fieldrecordings aus den kalifornischen Wüsten. 4
JOS SMOLDERS "Exercises In Modular Systhesis And Filed Recording"(Crónica): der Name sagt alles. Streng experimenteller, auch harter Stoff aus Modulen. Knacken-Stille-Knacken. Kakophonie & Exotik. 5
KEIJI HAINO/JOZEF DUMOULIN/TEUN VERBRUGGEN "The Miracles Of Only One Thing" (Sub Rosa): Haino schreit sich gewohnt präsent und beeindruckend einmal mehr vor einer Lärmwand die Seele aus dem Leib. 5
V.A. "Stimmen Bayerns: Himmel & Hölle"(Trikont): auch ziemlich weit draußen, aber sehr spannende und in jedem Sinne dialektische Text-Musik-Kollage (Karlstadt/Valentin bis Die Nuts). 4
BABA ZULA "XX"(Glitterbeat): 20-Jahre-Kompilation der türkischen PsychDubFolk-Helden mit raffinierten, auch politisch relevanten Neueinspielungen und einer Bonus-Dub-CD aus prominenten Mischpulten. 4
SPRENGLER "Radio Serenity": lahmer Ska vom Ex-Busters-Sänger und zugleich der Beweis, dass die Mannheimer Popakademie auch bei ihren Dozenten das letzte Stück Talent vertreibt. 2
LULA PENA "Archivo Pitoresco"(Crammed Discs): erstaunlich un-eklektizistische, surreal-dunkle und magisch-intime Lieder der Portugiesin mit der transzendenten Akustikgitarre. 4
CARMINHO "Canta Tom Jobim"(Warner): die Fadista widmet sich unter Meidung des zu Offensichtlichen dem Werk des Bossa-Nova-Gottes - es regiert die Tradition. 3
HANITRA "Songs from Madagascar – Lasa"(ARC): aufrichtiger, auch schwierige Themen aufgreifender und doch gefälliger TropenPop, inkl. Verbeugung vor der grandiosen Lhasa. 4
BILJA KRSTIC & THE BISTRIK ORCHESTRA "Svod"(ARC): fantastisch schmalzfreie Interpretationen traditioneller Sevdah-Stücke weit weg von BalkanBeats und TurboFolk. 4
Beim nächsten Mal dann wieder mehr Worte zu weniger Platten, versprochen!

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