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JAZZJANZKURZ

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Bei manchen Jazzformationen ist der Frontmann (besser vielleicht leader) mit einem Instrument unterwegs, das üblicherweise im Hintergrund steht und eher für die solide Basis von Höhenflügen anderer zuständig ist. Was die jeweilige Musik meist schwierig, aber eben oft auch interessant(er) macht. Beim EMIL BRANDQVIST TRIO dirigiert der Drummer die wohligen Harmonien von Max Thornbergs Bass, welche sentimental-zutraulichen Pianolinien (Thomas Tururen) stützen, die - beständig wiederholt - die 12 Stücke auf "Falling Crystals"(Skip/Soulfood/KNM) zart strukturieren. Etwas Druck durch dosierte Einwürfe aus der Trommelecke, gelegentliche Zärtlichkeiten eines Streichquartetts - dieses Album unterstreicht die herausgehobene Rolle skandinavischer Musiker im derzeitigen Jazz. Eine Platte für verregnete Sonntagnachmittage. 4
Bei BÄNZ OESTER & THE RAINMAKERS steht ein Bassist ganz vorn. Auf "Ukuzinikela - Live in Willisau"(Enja Yellowbird/Soulfood) nimmt sich das Quartett (sax/p/b/dr) im Stil eines 60ies-Coltrane (also recht frei und doch sehr konzentriert) zunächst Brels "Amsterdam" vor. Das Stück wird gedreht und gewendet, untersucht und seziert, aber immer mit höchstem Respekt behandelt. Der führende Bass hält sich dabei weitgehend zurück, der Schweizer Oester ist eben ein leader alter Schule. Die drums des Südafrikaners Ayanda Sikade sind recht präsent und doch individuell, die ganze CD traditionell (frei), aber gut. 3
Ähnliches ließe sich über "Parallax"(Edition/Harmonia Mundi) des dänisch-englisch-norwegischen b-p-dr-Trios PHRONESIS sagen. Auch hier wird die bewährte freie Spielwiese, äh, -weise von Improvisationsmusik in recht konventioneller Form gepflegt. 3
In gleicher (klassischer) Besetzung geht das FLORIAN FAVRE TRIO an den Start. Der Schweizer Pianist liebt den Schönklang mehr als den atonalen Ausbruch, ohne dass die 9 Stücke auf "Ur"(Traumton/Indigo) jemals zu bloßer Bar(begleit)musik werden. Die Balance aus Expression und Sentiment gelingt vortrefflich. Trommler Arthur Hnatek kennen manche vielleicht von der letzten Erik Truffaz-CD. 4
Aus Stadthagen in die Welt - das erfordert einiges an Kraft. Der Saxophonist TIMO VOLLBRECHT hat nicht nur die Energie, den niedersächsischen Provinzstaub abzuschütteln und in New York zu bestehen, sondern versucht auf "Fly Magic"(Berthold/Ja Kla/Helikon Harmonia Mundi) auch, in klassischen Jazzstrukturen weiche PostRock-Elemente oder Minimalismus zu spiegeln. Das gelingt zu weiten Teilen, bietet aber doch Luft nach oben. 3
Noch mehr Entwicklungspotential (um's mal freundlich auszudrücken) sehe ich bei einem vom schwedischen Schlagzeuger MAGNUS ÖSTRÖM geleiteten Quartett. "Parachute"(Diesel Music/edel-kultur) ergeht sich in weiten Teilen in schmerzfreiem, aber auch sehr beliebigem Gedudel. Insbesondere die Gitarren von Andreas Hourdakis sind hier etwas überpräsent. 2

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