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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Wie der „Phoenix“ (Motor Music / H´Art) aus der Asche kommt die Hamburger Formation ODEVILLE zum 10.jährigen Bestehen mit der sechsten VÖ um die Ecke. Absolut here today, deutsch gesungen, breitet die CD einen Spannungsbogen aus, der einerseits den Rock von Jupiter Jones bestätigt, andererseits jedoch auch stimmlich Ähnlichkeiten mit Jan Plewka und Adel Tawil nicht verleugnen kann. Poppen, rocken, dancen! ***
Ein „Kolibri“ (Timezone) ist das dritte Album vom JOGA CLUB aus Hagen / Teutoburger Wald. 11 flotte (Liebes-)Lieder sollt´ ihr sein, könnte als Motto des Quintetts passen. Während der Gesang auch im Erzählstil (z.B. über Marty McFly aus „Zurück in die Zukunft“) daherkommt, mischt sich noch ein Akkordeon ins Instrumentarium. Chansonesk. ***
Die in u.a. in Berlin lebenden Erben der Scherben haben sich endlich geeinigt. So ist TON STEINE SCHERBEN Musik fortan wieder allerorts zu erwerben. Als erstes wäre da die Neuauflage der fulminanten Box „TON STEINE SCHERBEN GESAMTWERK“ (David Volksmund Produktion / Indigo). Ein wahrlich exklusives Teil. Insgesamt 13 Cds (d.h. 140 Songs, alle Original-Alben, Live-Scheiben und Rarities) bieten Raum für Neuentdeckungen oder Erinnerungen! Fresenhagen lebt! Nun muss niemand mehr unter der Hand die 2006er Erstauflage für Sammlerpreise über 400€ kaufen! Und die TSS-Musiker erhalten endlich ihre verdienten Tantiemen! ******
Durch die rechtlich bereinigt Situation gibt es die 2011 von der TON STEINE SCHERBEN FAMILY (für ein geplantes Album) aufgenommenen Songs „Paradies 2A / In unsrer Stadt / Kohlen-Halleluja Bust“ (Fuego) fortan zum download. Kai Sichtermann, Funky Götzner, Marius del Mestre, AnayanA & Co. lassen in moderner Technik den alten Sound aufleben, mischen etwas Glamrock drunter... und ab geht die Post! ****
Sehr interessant auch die Neuinterpretationen der Berliner Chansonsängerin / Schauspielerin HILDEGARD KNEF (*1925 † 2002). „Für Hilde“ (Four Music) enthält 20 ihrer Klassiker, (neu) aufgenommen von SELIG, BELA B & BONAPARTE, DENDEMANN, SAMY DELUXE, DIE FANTASTISCHEN VIER, COSMA SHIVA HAGEN, JUPITER JONES, CLUESO, JOHANNES OERDING u.a. Altertum meets Rock, Hiphop & Dance. Cool. ***
Der aus Österreich stammende Wahl-Münchner OLIVER JENNY, THE BARON OF JEEENVALLEY, lässt vielsagend hinter „The Mask“ (TuneCore) blicken. Sein alter ego, der Baron, möchte die Welt auf den Spuren der Vergangenheit erobern. Das passt – die Musik schwenkt von soften Rock-Pop zu ungleich härteren New Wave-Sounds (Gary Numan) bis zum Hardrock der aktuellen Werke eines Alice Cooper, ohne jedoch passende Streicher-Einheiten zu vergessen. ***
Ein weiteres Relikt zum Thema „Aus alt mach neu“ ist das selbstbetitelte Debut einer österreichischen Legende: Die 1. ALLGEMEINE VERUNSICHERUNG (EMI / Columbia) entlässt mit dem Re-Release des 1978 veröffentlichten Longplayers noch einmal seinen anarchischen, brachialen 70er Jahre-Cabaret-Spaß-Sound in die Galaxis. Seinerzeit gab es 1800 Exemplare mit Frontmann Wilfried, der das Werk als Solokünstler, als „rockende Rampensau“ realisierte. **
„Show Your Teeth“ (V2 / H´Art) befiehlt das neue Werk von BOMBAY aus Amsterdam. Mathias Janmaat (V/Git), Gijs Loots (B) und Lisa Ann Jonker (Dr) lassen Shoegazer-Perlen im Schwebesound wie durch einen Wust aus Nebel durch die Boxen scheppern und rocken. Wow!!! VÖ: 05.02. ****
Auch aus den Niederlanden kommt das Quartett PAUW, das sich den „Macrocosm Microcosm“ (Caroline) dieser Welt widmet. Schwere Sounds orgeln durch ein modernes Gewand an Indie-Hippie-Psychedelic-Anleihen. Ein tolles Debut! ****
Eine der am längsten bestehenden Rockbands kommt ebenfalls aus den Niederlanden. GOLDEN EARRING bieten mit „50 Years Anniversary Album“ (Red Bullet) eine opulente Box mit 4 CDs und einer DVD. „Radar Love“ (1973), „Buddy Joe“ (1972); „Twilight Zone“ (1982), „When The Lady Smiles“ (1984)... Insgesamt 50 Songs, ein Konzert plus 4 Videos. Mehr geht nicht! ****
Die „Symptoms“ (Big Oil Rec / Soulfood) des Kopenhagener Quartetts BATTLE wirbeln nach den instrumentalen Schleifen des Openers mit schweren Bässen und Trompeten durch ein Grunge-Gefüge, wie es in den Neunziger Jahren alltäglich war. Manchmal gleicht die Musik einem Score eines fiktiven Soundtracks. Selten geht es ab in Richtung Singer-Songwriter. ***
„All In“ (Attitude / Soulfood) – das ist auch das Motto des Mini-Albums der glam-enden Metall-erinnen von HYSTERICA. Die vier Damen aus Schweden präsentieren 5 Tracks, die voll(ins Gesicht) powern. Das weibliche Pendant zu Danzig & Old School-Heavy Metal! VÖ: 05.02. ****
Der französische HouseDJ/Musikproduzent DAVID GUETTA hat sein 2014er Erfolgsalbum „Listen“ nun als „Listen Again“ (Parlophone) re-releast, die 14 originalen CD-Tracks um 8 Hits erweitert, obendrein noch eine Extra-CD mit 23 Remixen dazu gelegt. Limitiert, luxuriös, gut. Abzappeln par excellence! ***
Sparsamer geht es bei den schottischen RUNRIG zu. Den diese Band erzählt „The Story“ (Sony Music), die eigene Geschichte des 14. und (angeblich) letzten Studioalbums der Formation. 10 musikalisch besonnene keltische Folkrocker bilden eine Geschichte, die wie die brave Variante von irischen Helden a la Dubliners oder Pogues klingen. Entspannend. ***
„Future Nostalgia“ (Warner Music) generieren THE SHEEPDOGS aus Saskatoon/Kanada. Deren fünfte CD vermengt Südstaaten-Rock-Elemente, eine Prise Glam, und lässt eher an einen Wolf im Schafspelz denken – Steppenwolf, ick hör Dir trapsen... ****
Einen sehr relaxten Eindruck vermittelt LISSIE mit „My Wild West“ (Cooking Vinyl). Das dritte Studiowerk der 33jährigen Sängerin, die just von Kalifornien in den Mittleren Westen der USA zurückgekehrte, bietet viel Stimme & Stimmung. Spektakuläres findet sich weniger. Sparsam auch die Instrumentierung. „Stay“ glänzt mit Country- Einfluß, „Shroud“ könnte dafür sorgen, dass die CD wie ihre beiden Vorgänger abermals in die britischen Top 20 einzieht. Ying-und-Yang lassen grüßen! VÖ: 12.02. ****
TYLER BRYANT & THE SHAKEDOWN sind eine R´n´R-Band aus Nashville/Tennessee. Die 6 Tracks der „The Wayside“-EP (Spinefarm Records / Caroline) bratzen jedoch eher wie softer Hardrock mit unzähligen Verweisen auf den BRMC und Kollegen. Psychedelisch gut. ****
Apropos Psychedelia: Von 1965-73 musizierte die New Yorker Kultformation THE VELVET UNDERGROUND recht erfolglos vor sich hin – später wurde sie Kult, unzählige Bands beriefen sich auf VU. „The Complete Matrix Tapes“ (Universal / Polydor / Verve) macht in einer 4 CD-Box die Highlights zweier Shows (26./27.11.1969) wieder, bzw. teilweise erstmals zugänglich. Die deutsche Chanteuse Nico war nicht mehr in der Band, auch der Waliser Bassist/Keyboarder John Cale war bereits ausgeschieden. So singt /spielt sich Lou Reed mit Sterling Morrison, Maureen Tucker und Doug Yule recht brav durch die CDs, die jeweils weit mehr als eine Stunde Spielzeit aufweisen. Verschiedene Versionen der Klassiker a la „Venus in Furs“ machen die VÖ (42 Tracks) dennoch zu einem interessanten Hörgenuss! ****
Subjektiv enttäuschend fällt PORCHES, ein Projekt des New Yorkers Aaron Maine, in den „Pool“ (Domino). Synthesizer dominieren den Berieselungs-Pop, der jedoch durch vokalistische Höchstleistungen hervorsticht – nicht umsonst ist Domino eines der innovativsten Labels der Welt. Etwas Singer-Songwriter-Beat vermag den Laden auch nicht in Schwung zu bringen. Schade. VÖ: 05.02. **
In einer ganz anderen Welt spielen „Die Tribute von Panem / Mockingjay Teil 2“ (Republic Records). Orchestraler, pathetischer Bombast von JAMES NEWTON-HOWARD. Jennifer Lawrence ist lediglich auf dem fast 10minütigem Track „There Are Worse Games...“zu hören. Eher for Filmfans only... Ohne Wertung.
15x Score von CHRISTOPHE BECK, dazu einmal Flo Rida, zwei Songs von Meghan Trainor, sowie 3x das Vince Guaraldi Trio bilden den OST zu „The Peanuts Movie“ (Sony Music). Charlie Brown, Linus, Lucy und Snoopy & Co zum hören... Ohne die dazu gehörenden Bilder ebenfalls etwas unspektakulär. Ebenfalls ohne Wertung!
Wer sich wirklich für eine tönende Wunderwelt interessiert, der kommt an „Anatomy & Metamorphosis“ (Hipster Records) von den Berliner 17 HIPPIES nicht vorbei! Während „Anatomy“ die 20 besten Tracks aus 20 Karriere-Jahren im geliebten Gypsy-Folk-Stil Revue passieren lässt, bietet die zweite CD „Metamorphosis“ 14 17-Hippies-Songs, die von Freunden aus aller Welt neuinterpretiert werden (inkl. „Schattenmann“ von Stoppok). ****

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