NITON

Pulver und Asche Records/Africantape

Wow, das ist wirklich groß! Ein diplomierter Cellist, ein sperrmüllverrückter SoundDesigner und ein Liebhaber analoger Synthesizer reden nicht, sondern machen. Machen verblüffend gute, weil bei allem Konzeptionalismus auch als KlangProdukt funktionierende, extrem abwechslungsreiche Musik. Da ist die zischende Studie zu abgeschnittenen Hallexperimenten oder anderen absurden AnalogSounds inkl. trickreicher Strukturierung durch wohlorganisierte KlickBeats. Dort stöhnt sich der Modularsynthie durch die Tonleiter - gaaanz langsam und sehr tief. Aber niemals unharmonisch. Gelegentlich muß es auch heftiger sein: Feedback aus etwas, das vielleicht niemals da war? Manchmal ist ganz klar, dass hier ein Cello malträtiert wird, dann wieder fragt man sich, ob die Noiseschleifen von einer kranken Saite stammen oder doch aus einem Schaltkreis. Auch feinstofflichen Untersuchungen des klanglichen Nichts widmen Niton sich - jedes subfrequente Brummen oder unmerkliche Membranenkitzeln könnte die Lösung aller Welträtsel beinhalten. Unfaßbar! 5
Weitere Infos: › www.nitonproject.blogspot.it

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