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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Über 20 Jahre besticht HEATHER NOVA bereits mit sirenenhaften Klängen. Mittlerweile ist die bermudische Sängerin wieder in ihrer Heimat gelandet. Vielleicht klingt „The Way It Feels“ (Embassy of Music) deshalb so vertraut. Irgendwie hat Nova es geschafft, ihren Stil von charmanter Popmusik zu melancholischem Americana-Sound weiter zu entwickeln. Sie könnte so etwas wie die aktuelle Joan Baez der Folkszene sein, würde sie anderen Themen besingen, als Träume und Sehnsüchte... ****
„Be Impressive“ (Wind-Up Records) fordern THE GRISWORLDS aus Australien. Gefälliger, elektronischer Großwand-Pop nahe am Mainstream der 80er, inklusive vieler schöner Piano-Synthie-Sounds. Der Titletrack wird gar von einem Kinderchor eingeleitet. Kein Klassiker, dennoch durchaus okay. ***
Ebenfalls aus Australien kommt der MIAMI HORROR. „All Possible Futures“ (Caroline-Universal) wird es subjektiv für die alternative Electronica-Formation eher schwerlich geben. Post-Disco, Dancefloor & House-Sounds, könnte man sagen. Oder Blubber-Sounds bzw „Disco von früher“. Hmm? Sorry. *
JONES ist eine junge Sängerin aus London, die sich scheinbar dem Jazz-Pop verschrieben hat. Ihre EP „Indulge“ (37 Adventures / PIAS / Cooperative) enthält schöne, moderne Sounds, die einerseits etwas düster, andererseits doch wie das Gegenteil davon wirken. Irgendetwas erinnert stark an Bowies „This is not America“. Auch die junge Madonna dürfte Quell einer Inspiration gewesen sein. ****
Steel-Gitarren und der Si-So-Anspruch passen gut zum herrlich unaufgeregtem Album „What Kind Of Love“ (Loosemusic / RTD) der ebenfalls aus London stammenden Formation DANNY AND THE CHAMPIONS OF THE WORLD. Seventies Flair meets Country. ***
„Transformation“ (Divine Records / Broken Silence), Album numero 2 der dänischen Band TÉLE ROUGE, beschreibt mit unwirklichen Vocals, bundlosen Bässen, sehr französisch klingend, im Sommer-Sonne-Liebe-Stil eine Musik, die wie eine Hochglanzseite aus einem Modemagazin der 1980er Jahre zu entspringen scheint. Le Pop lässt grüßen. **
Alles im LOT dagegen bei dem als Lothar Robert Hansen in Berlin geborenem Sohn einer türkischen Mutter und eines deutschen Vaters. „200 Tage“ (Chimperator Department / Sony) bietet nicht wirklich Hiphop oder Rap. Eher eine weitere Variante des Näsel-Pop. Überraschende musikalische Ideen verbreiten ein Flair wie eine Mischung aus Rio Reiser und Seeed. Hip Pop wäre der richtige Ausdruck! ****
Die SOMMERPLATTE „2“ (Frutex / NRW) ist ein Album, dass keine Worte braucht. Es ist einfach Krautrock-Jazz vom Feinsten, was die Formation um den Bosse/PeterLicht-Keyboarder Tobias Philippen mit seiner Gruppe darbietet. Punkt. Musikalisches Popcorn fürs Volk! Oder so ähnlich... ****
Ein wahrer Fall für die Charts ist „Über das Grübeln“ (Four Music / Sony) von BALBINA. Die junge Sängerin aus Berlin besticht nicht nur mit einem ulkigen Intro (auch das Outro ist lustig!), sondern sie bettet mit ihrer prägnanten Stimme (jener der 60er Ikone Alexandra nicht ganz unähnlich) Momente des Alltags in die obskursten Klangbilder. So bekommen Hitlisten endlich wieder einmal Stil. Balbinas zweites Album ist eigentlich ein Debut, denn das eigentliche Debut war noch mit dem vormaligen Namen Bina betitelt. ****
Bum-bum-bum-Rhythmen, Sprechgesang und Orchester-Sound: Für CRIS COSMO ist einfach „Alles Blau“ (Membran). Und das bringt er mit Pauken & Trompeten in die Gehörgänge aller Deutschpop-Fans. Handgemacht, clubbig. Manchmal scheinbar leider auch Langweilig. **
Ein richtiger Kracher ist dagegen „Sharkbites“ (Sistina / Soulfood) von ANCHORS & HEARTS aus dem Raum HH/Stade. Zwei Jahre nach dem Debutalbum werden Noise-Core, Shouter, Echolote und weitere Stilmittel des Genres zum einem neuen Mix der Marke „Schneller, Lauter, Härter“ vermengt. Damit werden die Mannen um Manu Wintjen und Seb Gohl zu einer Attraktion des aktuellen Festival-Sommers, u.a. Deichbrand und Oakfield. Sehr empfehlenswert. Darauf ein Anker & Herzen-Bier von Astra. Auf die Band. Und auf St. Pauli. ***
Erstmals auf CD erhältlich ist der „Sky Racer“ (Sireena), dass vierte Album der Düsseldorfer 70er-Jahre-Helden von STREETMARK. Das letzte verbliebene Originalmitglied Dorothea Raukes produzierte in den Dierks-Studios mit Toningenieur Jürgen Krämer (arbeitete zuvor mit Conny Planck). Raukes entfernt sich hier etwas von den deutschen Roots, und lehnt sich teilweise gar an subjektiv amerikanische Stilmittel an. Schräge elektronische Sounds im Wechsel mit Pop-Anleihen ihrer Zeit. *** VÖ: 05.06.

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