INA MÜLLER

Sony

Immer wieder wird wortreich beklagt, dass es hierzulande keine echten Entertainer (mehr) gibt, jedenfalls nicht, wenn die klassischen (meinetwegen auch "bürgerliche" oder die des "Mainstream") Maßstäbe angelegt werden. Mit dem Erfolg ihrer dezent anarchischen TV-Talkshow im Rücken ("Inas Nacht" brachte 2007 ja etwas Frische in die gute Stube, schon allein weil man in der Hamburger Kneipe nicht nur "talkte", sondern auch etablissementgerecht trank. Doch wie so vieles verlor auch dieses Konzept über die Jahre seinen Reiz.) hätte Ina Müller durchaus das Zeug dazu. Gehabt. Denn wie sich an diesem auf 2CD/DVD fixierten Live-Set überprüfen lässt, ist F. Müller inzwischen ziemlich weit unten angekommen. Musikalisch ist das Ganze nur miefiges RockPop-Gegurke, gestrickt um die im Grunde recht eindimensional bleibende Sängerin. Deren Männer-Gags sind genauso ranzig wie ihr Kokettieren mit dem eigenen Alter ("Ina redet... über Wallungen") und überhaupt: wo ist hier eigentlich der Unterschied zu Marion Barth?! 2
Weitere Infos: › www.inamueller.de

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