Staatsakt/RTD
Der alte Netzwerker Friebe hat seine Beziehungen bestens eingesetzt: kein Geringerer als der große Daniel Josefsohn hat die Fotos für das artwork der neuesten Friebe-CD beigesteuert und am Schlagzeug saß der sich souverän zwischen den Generationen bewegende Chris Irmler. Produziert hat Berend Intelmann ohne Paula-Zucker, aber trotzdem mit ordentlich Schmelz (manchmal vielleicht sogar "Schmalz", denn auch Streicher jubeln gern mal reichhaltig durch das Soundbild). Gelegentlich blitzt aber punkige Bosheit und Zerstörungslust durch den Vorhang aus reiner Schönheit. Dann werden die scharf geschliffenen Klingen gekreuzt, Text und Musik wetteifern um die Synapsen des Konsumenten und wie immer bei Friebe lohnt in beiden Gebieten das genaue Hinhören. Wobei es aber genauso lohnt, sich in diese gelungene Platte einfach nur fallen zu lassen und mit ihr durch die Nacht zu rennen. Und wieso ich "Plot Driven Porn" zunächst als "Blood Driven Porn" missverstanden habe, muß ich jetzt mit meinem Therapeuten klären... 4Weitere Infos: › www.jens-friebe.de
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