DAVID FRIEDMAN

(Traumton / Indigo)

Alleine mit sich und seinem Instrument, in der Abgeschiedenheit des Studios, der Realität für Stunden entkommen – für Musiker eine Herausforderung und, manchmal, ein Alptraum zugleich. David Friedman begegnet der Gefahr, reflexionslos dem egoistischen Klangbild zu folgen, in dem er zwischen eigenen Kompositionen fremdes Material nutzt. Der Vibraphonist bediente sich bei Ferenc Snétberger („Álom“), bei Michel Legrand („The Windmills Of Your Mind“), bei Wolfgang Loos („Waltz For Hannah“). Und bei Thelonious Monk, dessen „'Round Midnight“ er ganz neue Töne beibrachte. Friedman zaubert einen luftigen, hellen Sound aus diesen und aus seinen eigenen Stücken, was insbesondere bei „Confession“ zu eigen-willigen Klangvibrationen führt. David Friedman ist im besten Sinne ein Phantast: seine musikalischen Gedanken bewegen sich außerhalb seines Kopfes in märchenhafter Klarheit und ihrem Gegenteil: das Dunkle wird nicht ausgespart.
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VÖ: 12.09.

Fear No Jazz
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