TWIN ATLANTIC

(Red Bull Records / Pias / Rough Trade)

Great Divide hält so einiges an Ohrwurmpotential parat. Die Lieder von Twin Atlantic bestechen durch gute Arrangements, einer positiven Abwechslung zwischen harten und melodischen Teilen und der einprägsamen Stimme von Sänger Sam McTrusty. Doch in die Abfolge des vorherigen Schaffens gestellt, fällt sie etwas ab. Zumindest, wenn man Twin Atlantic deshalb lieb gewonnen hat, weil ihr durchaus schon immer vorhandener Popappeal immer noch genügend Ecken und Kanten hatte, um nicht einfach so als Popliedchen abgehakt werden zu können. Ihre Herkunft aus Alternative- und Independentzusammenhängen war immer noch deutlich und sympathisch spürbar. Wer auch immer beim aktuellen Album die Feile in der Hand hatte, er hätte sie besser gleich wieder weggelegt, anstatt die Stücke auf Mainstream-Format zu trimmen. Und sollte die manchmal klebrige Liedangelegenheit nicht nur auf das Schielen nach dem Stadion zurückzuführen sein, sondern auf die Twin Alantic so eigene Perfektionisten, dann sollten sie wissen, das auch in dieser Hinsicht, etwas weniger manchmal deutlich mehr ist. 3

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